Flexibilität am Arbeitsplatz: Ein Muss für die Zukunft

Eine aktuelle Studie von swissstaffing und gfs-zürich hat die Bedürfnisse der Schweizer Erwerbstätigen untersucht und aufschlussreiche Ergebnisse hervorgebracht. In einer Umfrage unter 1230 Personen im erwerbsfähigen Alter zeigt sich ein klarer Trend: Viele möchten flexibler arbeiten und ihre Arbeitszeit reduzieren.

 

Die Kluft zwischen Wunsch und Realität

Der Wunsch nach flexibler Arbeitszeitgestaltung ist groß, doch die Realität sieht oft anders aus. Rund 80 Prozent der Erwerbstätigen betonen die Wichtigkeit flexibler Arbeitszeiten, aber nur etwas mehr als die Hälfte hat tatsächlich die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten. Besonders interessant ist, dass auch viele Nichterwerbstätige bereit wären, in den Arbeitsmarkt einzutreten, wenn sie ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten könnten.

 

Herausforderungen des Arbeitskräftemangels

Der zunehmende Arbeitskräftemangel in der Schweiz rückt die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden stärker in den Fokus. Flexibilität am Arbeitsplatz könnte eine Lösung sein, um das vorhandene Erwerbspotenzial besser auszuschöpfen. Allerdings zeigt die Studie, dass die Erhöhung der Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten nicht die gewünschte Wirkung erzielt: Mehr Erwerbstätige möchten ihre Arbeitszeit reduzieren (33 Prozent) als erhöhen (13 Prozent).

 

Temporärarbeit als Lösung

Temporärarbeit bietet eine Möglichkeit, den Bedürfnissen der Arbeitnehmenden gerecht zu werden und gleichzeitig den Arbeitsmarkt zu entlasten. Mit niedrigen Eintrittsschwellen können Nichterwerbstätige über Personaldienstleister einfacher in den Arbeitsmarkt integriert werden. Ein Beispiel aus dem Pflegebereich zeigt, wie flexible Arbeitsmodelle umgesetzt werden können: Pflegekräfte planen ihre Einsätze selbst, und die verbleibenden Lücken werden durch Temporärkräfte gefüllt. Dieses Modell ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihre Arbeitszeiten eigenständig zu gestalten und erhöht gleichzeitig die Effizienz der Arbeitsabläufe.

 

Gesetzliche Rahmenbedingungen anpassen

Um das inländische Erwerbspotenzial optimal zu nutzen, sind moderne gesetzliche Rahmenbedingungen notwendig. Starre Arbeitszeitvorgaben entsprechen nicht mehr den Bedürfnissen der erwerbsfähigen Bevölkerung. Flexibles Arbeiten könnte den Arbeitskräftemangel deutlich entschärfen. Temporärarbeit hat sich bereits als flexibles Arbeitsmodell bewährt und könnte noch stärker zur Lösung der Herausforderungen am Arbeitsmarkt beitragen.

 

Fazit

Die Studie von swissstaffing und gfs-zürich zeigt deutlich, dass flexibles Arbeiten der Schlüssel zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels ist. Unternehmen müssen flexible Arbeitsmodelle anbieten, um Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten. Politik und Wirtschaft sind gefordert, die gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen, um den Bedürfnissen der Erwerbstätigen gerecht zu werden.

 

Das vollständige White Paper „Mehr Arbeitskräfte dank Selbstbestimmung“ steht zum Download auf der Website von swissstaffing zur Verfügung.

 

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